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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 15/2022
Der Inhalt:

Mick Lynch
Ein freundlicher Kämpfer

Streiks legen in Großbritannien den öffentlichen Verkehr lahm. Wie es einem gewitzten Gewerkschafter gegen jede Stimmungsmache gelingt, die Briten auf seine Seite zu ziehen.
von Judith Bauer vom 11.08.2022
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 Sorgt für Stillstand auf den Schienen: Gewerkschafter Mick Lynch. (Foto: PA/Photoshot)
Sorgt für Stillstand auf den Schienen: Gewerkschafter Mick Lynch. (Foto: PA/Photoshot)
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Mick Lynch erklärt den Briten diesen Sommer, warum es gut für sie ist, dass die Bahnen nicht fahren. Der Generalsekretär der Transportgewerkschaft RMT hat sich eine aufgeheizte Zeit ausgesucht für den größten Bahnstreik seit 30 Jahren: Das Leben ist extrem teuer geworden, die Hitze an manchen Tagen unerträglich, und im Fernsehen zanken sich zwei Tories um die Nachfolge von Boris Johnson.

Konservative Medien und Politiker stürzen sich genüsslich auf den Streik: Sind die Eisenbahner gierig geworden? Ist es ihnen egal, wenn Ärzte nicht zu ihren Patienten kommen? Mick Lynch geht in jedes Interview und lässt sich jede Frage gefallen. Seelenruhig steht er vor den Streikposten in der Londoner Innenstadt und lacht leise in sich hinein, als eine TV-Moderatorin die gewaltvollen Kohlestreiks der 1980er-Jah

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