Rassismus
Der Kanzler klingt nach AfD

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Friedrich Merz hat ein Problem mit dem Stadtbild und meint nicht etwa herumliegenden Müll oder marode Häuser, sondern Menschen. Bei einem Termin in Potsdam hatte der Bundeskanzler jüngst die Migrationspolitik als Strategie gegen das Erstarken der AfD genannt. Seine Regierung sei da schon »sehr weit«, die Zahl der Asylanträge zurückgegangen. Dann ergänzte er: »Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen.«
Wie bitte?! In einer Gesellschaft, in der mehr als 30 Prozent der Menschen einen sogenannten Migrationshintergrund haben, hat der Kanzler ein Problem mit sichtbarer Zuwanderung im Stadtbild und will dem mit »Rückführungen« begegnen? Es gibt Geflüchtete




Flucht und Migration
Andreas Brück 21.11.2025:
Die Analyse von Frau Gerritzen scheint mir doch sehr abwegig zu sein in Bezug auf die pauschalisierende, leider bewusst wohl offen gehaltene Problembeschreibung des Kanzlers. Wenn 63 Prozent der Bevölkerung der später erfolgten Spezifizierung des Kanzlers zustimmen, sollte man/frau eher vorsichtig sein, die Keule des Vorwurfs der Menschenverachtung zu schwingen. Differenziertere Einschätzungen – die allein einer gesellschaftlichen Spaltung entgegenwirken – gibt es durchaus mittlerweile auch von einigen grünen Kommunalpolitikern.
Peter Andresen 21.11.2025:
Ich bin genau der gleichen Meinung wie die Autorin, trotzdem finde ich den Begriff »menschenverachtend« sehr problematisch. Herr Merz meint dabei natürlich die Sicherheitslage, auf die die Autorin überhaupt nicht eingeht. Als Linke und Grüne (damit meine ich auch mich) müssen wir beide Seiten der Migration ansehen und nicht den anderen moralisch abwerten. Sonst bestätigen wir nur unsere Blase und verlieren die Bevölkerung.