Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2022
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Querdenker
»Ultimative Wahrheiten«

von Ulrike Scheffer vom 16.03.2022
Schon vor hundert Jahren predigten selbsternannte Heilige neue Lebensweisen. Auch sie waren Impfgegner mit völkischen Ansichten. In seinem neuen Buch beleuchtet der Kulturwissenschaftler Steffen Greiner Parallelen mit heutigen Querdenkern.
Starke Symbole und großes Ego: Querdenker haben historische Vorbilder (Foto: pa/Geisler-Fotopress)
Starke Symbole und großes Ego: Querdenker haben historische Vorbilder (Foto: pa/Geisler-Fotopress)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Publik-Forum: Herr Greiner, in Ihrem Buch zeigen Sie Parallelen zwischen heutigen Querdenkerprotesten und Bürgerbewegungen aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg auf. Welche sind das?

Steffen Greiner: Mir war zunächst aufgefallen, dass die Querdenker mit großen Worten um sich werfen. Sie sprechen von Freiheit und Liebe, haben aber kein Programm. Das erinnerte mich an die sogenannten Inflationsheiligen aus den 1920er-Jahren.

Inflationsheilige?

Greiner: Das waren vor allem Männer mit einem quasi-religiösen Habitus, eine Art Wanderprediger, die in den 1920er-Jahren durchs Land zogen und wie die Querdenker heute ultimative Wahrheiten verkündeten. Auch damals ging es um Verschwörungsmyth

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Herbert Rottstegge-Clemens 21.03.2022, 18:03 Uhr:
Von Steffen Greiner werden historisch, wie auch aktuell, verschiedenste Elemente in einem Topf geschüttet und zusammen gerührt.
Um damit ein eigenständiges Denken über die Covid-Impfungen herabzuwürdigen.
Seit kurzem empfange ich in Kassel einen Newsletter einer Basis-Kandidatin. Natürlich kann mensch verschiedener Ansicht sein.
Richtig ist: Sie sprechen von Freiheit und Liebe, und.: Sie haben ein Programm. https://charta-demokratiekonferenz.org/die-charta/charta-texte/
Ich weiß von Augenzeugen sogenannter Querdenkerspaziergänge in Kassel, das gewaltfreie meditative Menschen unterwegs waren. Und in der lokalen Berichterstattung ein negatives Ereignis herausgegriffen wurde. Naürlich gibt es Spinner und Rechte, die auf diesem Zug aufspringen. ...

Claude Sten 18.03.2022, 13:01 Uhr:
Das im Artikel erwähnte Buch von Steffen Greiner habe ich zugegeben nicht gelesen. Der Artikel bietet durchaus interessante Einsichten, nur: Genauso wenig wie es 'den Russen', 'den Deutschen' oder 'den Juden' gibt, gibt es auch wohl auch nicht 'den Querdenker'. Woher auch nur kommen noch immer diese Pauschalisierungen? Das empfinde ich als grauenhaft - egal wer gemeint ist.
Claude Sten, Zürich