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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 15/2014
Der Inhalt:

Gottes-Entgiftung

von Eva Baumann-Lerch vom 15.08.2014
Er beschrieb die verheerenden Folgen eines bedrohlichen Gottesbilds und löste damit in den 1970er-Jahren eine heftige Debatte aus. Aber gibt es heute noch Menschen, die an »Gottesvergiftung« leiden? Und wie kann man das therapieren? Ein Gespräch mit dem Psychoanalytiker und Autor Tilmann Moser
Gott auf der Balustrade: Wenn Klienten an religiös bedingten Neurosen leiden, schlägt der Psychoanalytiker Tilmann Moser seinen Klienten ein Rollenspiel vor: Christus darf auf einem Stuhl Platz nehmen, Gott wird auf eine Balustrade unter dem Giebel des Therapiezimmers platziert. Solche »Inszenierungen lösen immer etwas aus«, sagt Moser (Foto: SZ Photo/Bauer)
Gott auf der Balustrade: Wenn Klienten an religiös bedingten Neurosen leiden, schlägt der Psychoanalytiker Tilmann Moser seinen Klienten ein Rollenspiel vor: Christus darf auf einem Stuhl Platz nehmen, Gott wird auf eine Balustrade unter dem Giebel des Therapiezimmers platziert. Solche »Inszenierungen lösen immer etwas aus«, sagt Moser (Foto: SZ Photo/Bauer)
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Publik-Forum: Herr Moser, Ihr Buch »Gottesvergiftung« hat die Leser in den 1970er-Jahren heftig aufgewühlt und eine nachhaltige Debatte über die seelischen Folgen eines strafenden Gottesbilds ausgelöst. Bekommen Sie heute noch Reaktionen darauf?

Tilmann Moser: Ja, viele. Vor allem von Schülern, die das Buch im Unterricht durchnehmen und Arbeiten darüber schreiben müssen: Die fragen mich häufig, wie ich ohne Gott leben kann.

Was antworten Sie ihnen?

Moser: Dass er mich in Ruhe lässt – und ich ihn auch. (Er lächelt.) Aber es kommen auch alle paar Wochen noch Briefe von älteren Erwachsenen, die jetzt erst auf das Thema gestoßen sind. Manche haben das Buch zu

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Georg Lechner 21.08.2014, 20:06 Uhr:
Nach meiner Einschätzung ist der geschichtliche Jesus deswegen mit seinen paar Leuten zur Weltbewegung geworden, weil seine Botschaft immer genug Leute gefunden hat, die daran animierend weitergestrickt haben. Das hat überlebt, obwohl es auch das Ausnutzen dieses Potentials für Machtinteressen gegeben hat.Die "protzende Weltkirche" hat auf der anderen Seite gezielt mit der Angst der Individuen vor ihrer Vergänglichkeit ihre Machtposition perpetuiert.

Heinz Pütter 16.08.2014:
Wir selbst sind Gott so gleich, wie GOTT SICH SELBER gleich ist. Er ist nichts Besonderes, denn ER würde nicht einen Teil dessen, was ER ist, für SICH behalten, einen Teil, den ER seinem Sohn nicht gibt, sondern für SICH allein behält.

GOTT ist dasselbe, was wir in unserem wahren Wesen sind – reiner Geist, ein Gedanke.
ER hat uns erschaffen, aber auch wir haben die Fähigkeit zu erschaffen so wie ER.

Nur – wir können uns nicht selber erschaffen, das kann nur ER.

Wer aber in sich sein wahres kosmische Wesen hinein fühlen kann, der erlebt die Einheit mit GOTT.

So stehen wir also am Ende nur vor uns und mit uns selber da. Nirgendwo im Außen, nicht in Büchern und nicht bei außergewöhnlichen Menschen finden wir Sicherheit und Halt.
Sie kann nur aus dem Inneren kommen, im Einklang mit dem Geist!