Eine Welt voller Wunden
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Später Morgen. Es ist heiß. Ein grauer, ziemlich dunkler Tag unter wattigen Wolken. Die Wälder dampfen von einem Gewitter in der Nacht. Kein Vogel singt. Der Jaguar ruht jetzt in seinem Versteck. Mein Schweiß rinnt in kleinen Bächen. Das Hemd klebt am Körper. Die Bewegungen sind langsam. Wenn möglich jetzt keinen Weg zu viel gehen. Und falls die Tropensonne für eine halbe Stunde durchbricht: Flucht in den Schatten. Nachmittags türmen sich dann die Wolkenberge. Und bevor es stockdunkel wird, bricht das nächste Gewitter los. Der kräftigste Laut in dieser Amazonas-Welt zwischen braunen Flüssen und dichten Wäldern ist das Grollen der Donner – und der Lärm der internationalen Holzplünderer und der Erdölindustrie mit ihren Förderanlagen.
Das Ankommen in Amazonien trifft mich jedes Mal wie ein Schlag.
Thomas Seiterich arbeitet als Redakteur von Publik-Forum. Er lebt in Bad Homburg und Ulm und bereist immer wieder einzelne Länder Lateinamerikas. 1982 war er zum ersten Mal in Amazonien.




