»Ich habe die Schnauze voll«
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Herr Siggelkow, Ihr aktuelles Buch heißt »Das Verbrechen an unseren Kindern« und liest sich streckenweise wie eine Abrechnung. Sie nehmen kein Blatt vor den Mund. Sie arbeiten hier in der Arche jetzt seit
30 Jahren. Was frustriert Sie?
Die Zeit der weichgespülten Worte ist vorbei. Ich höre von ranghohen Politikern immer nur: Ja, das müsste man ändern. An die Kinderarmut muss man ran. Ich kann das sagen, denn: Es waren praktisch alle hier. Die gemeinsamen Pressefotos werden gerne mitgenommen, dann folgen jedoch Gesetze, die unüberlegt sind, meiner Meinung nach von Leuten gemacht werden, die keine Ahnung haben und außerdem an der Realität der Menschen hier vor Ort vollkommen vorbeigehen. Der erste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung liegt 23 Jahre zurück. Damals war ich noch ziemlic
1995 gründete der Theologe Bernd Siggelkow in Berlin-Hellersdorf das christliche Kinder- und Jugendwerk Die Arche. Was damals wenige Jahre nach der Wende im letzten Neubaugebiet Ostberlins begann, umfasst heute ein ganzes Netzwerk von Einrichtungen in Deutschland – sogar im polnischen Warschau gibt es mittlerweile eine Arche. Im Fokus steht an allen Standorten die Unterstützung von Kindern und deren Familien. Diese Arbeit ist wichtiger denn je: Millionen von Kindern in Deutschland leben in Armut – Tendenz steigend. Die Arche ist eine Erfolgsgeschichte, Bernd Siggelkow aber noch längst nicht fertig. Im Gegenteil: In seinem neuesten Buch »Das Verbrechen an unseren Kindern« prangert er Missstände schonungslos an. Die haben nicht immer nur mit zu wenig Geld zu tun. Er fordert ein radikales Umdenken von der Politik.
Bernd Siggelkow & Wolfgang Büscher: Das Verbrechen an unseren Kindern.
Bonifatius Verlag. 256 Seiten. 22 €www.kinderprojekt-arche.de




