Enzyklika wider den Egoismus


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Eine solche Enzyklika hat es noch nie gegeben. Ein Papst bekennt, dass ihn die Begegnung mit einem Muslim zu seinem Text inspiriert hat. Dass die Welt eine neue Kultur braucht. Und dass »politische Liebe« in Zeiten der Krise vonnöten sei, um wirklichen Frieden zu schaffen. Einen Frieden, der »alle räumlichen Grenzen übersteigt«.
Die stark interreligiöse Ausrichtung der Enzyklika ist einerseits auf eine Begegnung des Papstes mit Großimam Ahmad al-Tayyeb 2019 in Abu Dhabi zurückzuführen. Sie hat bei Franziskus offenbar tiefen Eindruck hinterlassen. Andererseits erschöpft sich die Enzyklika nicht im Rückgriff auf diese gute zwischenmenschliche Erfahrung.
»Ein demütiger Beitrag«
Sie nimmt theologische Anleihen beim Islam, spricht über die
Eine derart doktrinäre Einzementierung hat allerdings keine Zukunftsfähigkeit, wie die Weltgeschichte lehrt. Ein amtsenthobener Priester hat es auf den provokanten Nenner gebracht: Todesursache Unfehlbarkeit