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Ein Gebet von Edith Stein trägt mich durchs Leben

vom 07.04.2020
von Hanna Adam

1. Wie hat Corona Ihr Leben bis jetzt verändert?

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Mein Leben hat sich durch viele neue Gedanken verändert. Ich bin vorsichtiger und aufmerksamer geworden – vielleicht auch etwas ängstlicher.

2. Wie verbringen Sie Ihren Tag?

Meinen Tag verbringe ich nun zu Hause, aber da wie meistens. Bin dankbar für meinen Garten.

3. Wie geht es Ihnen mit Ihren Nachbarn?

Mit meinen Nachbarn telefoniere ich. Oder ein kleines Gespräch über den Zaun. Sie sind sehr hilfsbereit und aufmerksam.

4. Was tun Sie als Nachbarin oder Nachbar?

Leider kann ich selbst nicht mehr viel für sie tun. Sie sind jünger und auch noch zu zweit. Doch ich bastele Kleinigkeiten und bringe Zweige aus meinem Garten.

5. Wie halten Sie Verbindung zu Ihren Kindern, Enkelkindern und anderen Angehörigen?

Die Verbindung zu meinen Kindern geht nur noch über Telefon. Meine jüngste Tochter mit ihren zwei kleinen Kindern (ein und drei Jahre) wohnen in der Schweiz und mein Sohn mit Familie in Halle an der Saale. Sie sind im Augenblick in Quarantäne. Meine mittlere Tochter hat drei Kinder und wohnt auch in Saarbrücken. Mit ihr und den Kindern telefoniere ich oft.

6. Und umgekehrt: Wie können Sie sich jetzt um Ihre Eltern und Großeltern kümmern?

Meine Eltern und Großeltern sind schon lange in Gottes Frieden.

7. Was stärkt Sie, was gibt Ihnen Hoffnung, was macht Ihnen Mut?

Was mich stärkt und was mir Hoffnung gibt, fällt mir im Augenblick schwer zu formulieren. Mut und Freude macht mir im Moment – ich schreibe ein Büchlein mit Bildern für mein drittes Enkelkind, das zur Konfirmation geht. Viele Gedanken und schöne Erinnerungen sind damit verbunden.

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8. Was machen Sie ohne Gottesdienste?

Mein letzter Gottesdienst war der Weltgebetstag. Doch ich habe in den letzten drei Wochen die Bibel ganz durchgeblättert und viel gelesen. Auch das neue Bibelbuch von Nico ter Linden »König auf einem Esel«, bin ich am Lesen.

9. Beten Sie zu Hause? Und welche Gebete helfen Ihnen in diesen Tagen besonders?

Ja, ich bete zu Hause am Abend mein Gebet, welches ich schon lange mit mir trage:

Gebet von Edith Stein

Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen
leg ich meinen Tag in Deine Hand.
Sei mein Heute, sei mein Morgen, sei mein Gestern,
das ich überwand.

Frag mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen,
bin aus Deinem Mosaik ein Stein,
wirst mich an die rechte Stelle legen,
Deinen Händen bette ich mich ein.

Amen.

10. Formulieren Sie Ihr eigenes Gebet.

Meine eigenen Formulierungen sind meist ein Dankeschön, oft aber auch eine Bitte … und ich singe in meinem Innern Kirchenlieder, die mich berühren und mir Mut machen.

11. Erzählen Sie uns von kreativen Ideen und Aktionen.

Kreative Ideen kann ich bei diesem schönen Sonnenwetter im Garten erleben. Ich lese gerne und viel … nur meine Augen machen nicht immer mit. Ich gestalte Dinge für unser Kirchfest und vermisse meine Enkelkinder sehr!!!

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Alle Beiträge des Erzählprojektes »Die Liebe in Zeiten von Corona«

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