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EDITORIAL
Die Synode der EKD, die Rettung der Rente und das Nachdenken übers Sterben

Was die aktuelle Ausgabe von Publik-Forum zu bieten hat.
vom 18.11.2025
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gibt es die christliche Friedensbewegung noch? Das konnte man sich in den vergangenen Jahren fragen. Oder reibt sie sich wegen der eigenen Unsicherheit über die Weltlage gerade selbst auf? Vorige Woche war ich in Dresden auf der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland. Dort wurde die neue Friedensdenkschrift vorgestellt – und eines hat sie schon am Tag ihrer Veröffentlichung bewirkt: Den friedensbewegten Christinnen und Christen hat sie neue Energie eingehaucht. Zwar stand nur eine gute Handvoll Demonstrantinnen und Demonstranten vor der Dresdner Frauenkirche, wo die Denkschrift vorgestellt wurde. Aber noch am Tag der Veröffentlichung waren mehrere Gruppen gut vorbereitet mit ausführlichen Erklärungen präsent – und kritisierten den Rollback in der Friedensethik und die allzu fantasielose Anpassung der offiziellen evangelischen Kirche an die derzeitige Regierungslinie. Endlich wird wieder heiß diskutiert über Krieg und Frieden in der evangelischen Kirche (Seite 28).

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 22/2025 vom 21.11.2025, Seite 3
Wenn es immer um alles geht
Wenn es immer um alles geht
Der Soziologe Armin Nassehi über die Kulturkämpfe unserer Zeit

Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung, das Rentenniveau zu stabilisieren, erhitzt gerade die Gemüter. Von Generationengerechtigkeit ist die Rede und davon, dass mit dem demografischen Wandel die gesetzliche Rente nicht mehr finanzierbar sei. Da habe ich mit Interesse das Interview mit der Sozialethikerin Anna Karger-Kroll gelesen, die als junge Wissenschaftlerin ganz unaufgeregt die Möglichkeiten der umlagefinanzierten Rente beschreibt. Statt sie schlechtzureden, sollte man alle Möglichkeiten nutzen, das System zu verbessern und gerechter zu machen (Seite 18).

Anfang November denken die Katholiken an ihre Verstorbenen, Ende November die Protestanten – und während des ganzen Novembers die Medien. So auch wir. Ich finde, Tod, Sterben und die Erinnerung an die Vorfahren sind zu wichtige Themen, um sie allein dem November zu überlassen. Aber auch dann sind sie gut zu lesen: Ich empfehle Ihnen den persönlichen wie bewegenden Bericht des Theologen
Markus Vinzent über das Sterben seiner Frau (Seite 34) und die eindrückliche Reportage von Constanze Bandowski vom Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg. Dort wird die Erinnerung an vergessene Frauen wachgehalten (Seite 48).

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Personalaudioinformationstext:   Christoph Fleischmann ist Redakteur im Ressort Religion & Kirchen.
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