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Kinotipp: »Jane Austen und das Chaos in meinem Leben«
Gefühlschaos wie bei Jane Austen

In der Filmkomödie »Jane Austen und das Chaos in meinem Leben« bekommt die Buchhändlerin Agathe nach einigen Wirren Geschmack aufs wahre Leben.
von Birgit Roschy vom 21.10.2025
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Zuflucht in der Literatur: Buchhändlerin Agathe Robinson (Camille Rutherford) wäre am liebsten in den Romanen Jane Austens zu Hause.(Foto: ©Splendid Film via Filmstarts.de)
Zuflucht in der Literatur: Buchhändlerin Agathe Robinson (Camille Rutherford) wäre am liebsten in den Romanen Jane Austens zu Hause.(Foto: ©Splendid Film via Filmstarts.de)

Kino. Die Pariser Buchhändlerin Agathe hält sich für eine Frau, die nicht in dieses Jahrhundert passt. Ihr bevorzugter Fluchtort vor den Zumutungen der Gegenwart sind die Romane von Jane Austen. Insgeheim sehnt sie sich nach einem Mann wie »Mr. Darcy«, einer Romangestalt Jane Austens: stolz, wohlhabend und intelligent. Im wahren Leben traut sie höchstens ihrem Kumpel Félix. Nur ihn lässt Agathe ihre eigenen literarischen Versuche lesen. Félix ist von ihren Geschichten so begeistert, dass er sie bei einem Schreibwettbewerb einreicht. Agathe gewinnt einen Aufenthalt in der »Jane Austen Writer’s Residence« in England; Félix bringt sie zur Fähre.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 20/2025 vom 24.10.2025, Seite 55
Harte Kerle, brave Frauen
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Der Literaturworkshop in einem Herrenhaus entpuppt sich als Privatveranstaltung eines liebenswürdigen Ehepaares, Nachkommen der Austen-Familie. Kaum angekommen, legt sich Agathe mit deren versnobtem Sohn Oliver an. Und während sie noch über den leidenschaftlichen Abschiedskuss von Félix nachgrübelt, erwärmt sie sich zugleich für den düsteren Oliver.

Diese geistreiche, mit Motiven aus Austen-Romanen gespickte Komödie ist sowohl romantische Liebesgeschichte wie auch das humorvolle Porträt einer Frau, die ihre Lebenslust wiederentdeckt. Im Fokus steht das Gefühlschaos kreativer Menschen, hin- und hergerissen zwischen Selbstzweifel und dem Drang, etwas zu erschaffen. Dass die Heldin ebenso melancholisch wie witzig und scharfzüngig ist, steigert nur den Spaß an dieser Komödie, in der die Liebe und die Literatur gleichermaßen zu ihrem Recht kommen.

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