Erinnerungskultur
Das Erbe des Holocaust


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Auf den ersten Blick wirkt es wie eine farbenfrohe Tapete für ein Kinderzimmer, ein Wimmelbild aus Cartoonfiguren, die Muster bilden. Schaut man genauer hin, sind die Bilder beunruhigend: Ein Kleinkind in gestreifter KZ-Häftlingskleidung umklammert die stacheldrahtumrankten Eisenstäbe seines Bettchens, über dem »Arbeit macht frei« steht. Auf einem anderen Bild träumt ein Kind, von gesichtslosen Uniformierten gejagt zu werden.
Mit solchen Bildern ist der Künstler Jonathan Rotsztain aufgewachsen. Er ist Enkel von Holocaustüberlebenden, alle vier Großeltern wurden verfolgt. Sein Werk »Patterns« (2019) zeigt, wie tief verwurzelt die fremden Erinnerungen auch noch in der Dritten Generation sind. So vertraut wie die Tapete zu Hause an der Wand, die man irgendwann kaum noch wahrnimmt. Eine Tapete aus E
Die Ausstellung »Die Dritte Generation: Der Holocaust im familiären Gedächtnis« ist bis zum 1. März 2026 im Jüdischen Museum München zu sehen. Dazu ist ein Katalog mit Bildern und Essays erschienen (Hentrich&Hentrich, 29,90 €)
