Leo XIII. und Leo XIV.
Ein Modell – und auch wieder keines

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Dass sich Robert Francis Prevost bei der Wahl seines Papstnamens auf Leo XIII. (1878-1903) als den Begründer der modernen katholischen Soziallehre bezog, war eine wichtige Klarstellung. Bei anderen Themen taugt der »Arbeiterpapst« ja kaum als Modell. So lehrte er: »Die unbeschränkte Möglichkeit, zu denken und seine Gedanken öffentlich kundzutun, gehört nicht zu den Rechten der Bürger.« Religionsfreiheit war für Leo XIII. kein Menschenrecht. In den Staat als solchen setzte er Hoffnungen; Demokratie indes stand als unzulässige »Volksherrschaft« unter Sozialismusverdacht. Seine anfängliche Aufgeschlossenheit gegenüber der Republik in Frankreich sah der späte Leo missverstanden. Von Katholiken verlangte er Gehorsam gegenüber den »Anführern der Kirche« bei ihrem sozial-karitativen Engagement. Für Leo XIII. hob sich d
