Gottesfragen
Im Leben wie im Sterben
von
Joachim Negel
vom 03.04.2022

Staubkorn Mensch: Ist seine Ewigkeitshoffnung nur eine Illusion? (Foto: istockphoto/den-belitsky)

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Unsere Leser Hermann-Josef Lüther , Wolfgang Eisenbeiss und Georg Strehl fragen: »Wie soll man die Tiefe der kosmischen Räume mit der Allgegenwart Gottes zusammendenken, die auch meine Gedanken umfasst?«
»Mir wird da immer unheimlicher zumute«, so lautet die Schlussfolgerung des Lesers, aus dessen Brief diese Gottesfrage entnommen ist. In der Tat, das Gefühl der kosmischen Entheimatung kennen viele. »Ein Nichts vor dem Unendlichen, ein All gegenüber dem Nichts, eine Mitte zwischen Nichts und All – das ist der Mensch. Wir brennen vor Gier, einen festen Grund zu finden und eine letzte beständige Basis. Aber all unsere Fundamente zerbrechen, und die Erde öffnet sich zum Abgrund« – schrieb Blaise Pascal (1623-1662), der große Mathematiker und Physiker in seinem Tagebuch, den »Pensées« (
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Kommentare und Leserbriefe
Der Theologe Joachim Negel beantwortet die Frage eines Lesers nach der Allgegenwart Gottes sehr vorsichtig und verhalten mit dem Satz: »Das geht wohl nur, wenn man bereit ist, dem Menschen eine Unendlichkeitsdimension zuzusprechen, die auch durch das Sterben nicht zerstört wird.« Diese »Unendlichkeitsdimension« ist keine Sache des Glaubens, sondern längst eine naturwissenschaftliche Tatsache und heißt in der Quantenphysik »Potenzialität«. Das ist die Seite der Wirklichkeit, die weder Raum noch Zeit kennt, sondern Informationen enthält, auch solche, die die materielle Seite der Wirklichkeit betreffen. Die Allgegenwart Gottes bleibt trotzdem ein Glaubensgegenstand, gegen den aber nun kein Protest des Verstandes mehr nötig ist. Ich kann es nicht verstehen, dass die Theologie sich immer noch scheut, diese erfreuliche Tatsache zur Kenntnis zu nehmen.