Was tun gegen Gewalt in der Pflege?

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Publik-Forum: Eine Umfrage zeigt: Die Rechte pflegebedürftiger Menschen werden missachtet. Jede dritte Altenpflegekraft sieht das auch regelmäßig. Was passiert da?
Claus Fussek: Ich behaupte, jede Pflegekraft und jeder Heimleiter wissen davon! Wenn am Nachmittag zwei Pflegekräfte für dreißig alte, pflegebedürftige Menschen zuständig sind, dann werden diese nicht zur Toilette begleitet, wenn sie darum bitten. Dann hat keiner Zeit, sie beim Aufstehen und Bewegen zu begleiten. Sie kommen fast nie an die frische Luft. Unruhige Demente werden häufig mit Medikamenten ruhiggestellt. Das ist strukturelle Gewalt.
Was sind die Ursachen dafür?
Fussek: Es fehlt in vielen Einrichtungen an Person




Thomas M. Allmang 29.01.2017, 12:32 Uhr:
Einen Aspekt gibt es hinzuzufügen: Einrichtungen für Alte, sei es als Heim/Wohnung oder Pflege, sind inzwischen auch Kapitalanlagen mit dem Versprechen zuverlässiger Renditen! Die Gesellschaftsformen als GmbH, auch als GmbH&CoKG, sprechen für sich: gewinnorientiert!
Eine Kette für Altenpflege hier in der BRD gehörte mal einer Kaptialanlagegesellschaft und wurde dann an den größten Betreiber solcher Einrichtungen weiterverkauft. Es steht und fällt mit leitenden Personen. Da gilt die Regel vom "alten Flick": wenn die Zahlen nicht stimmen, ändern sich die Gesichter! Mein Eindruck ist, dass das gesamte Gesundheitswesen unter den Primat der Ökonomie gekommen ist. Hauptsache die Zahlen stimmen! Ob das Arbeitsklima gut ist oder nicht ist, interessiert nicht! Da machen leider private oder christliche Träger keinen Unterschied! Wichtig ist, dass wenigstens einer von außen sich um den Insassen kümmert, denn sonst ist der im wahrsten Sinne des Wortes verraten und vor allem verkauft!