Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen
Artikel vorlesen lassen

Die autoritäre Versuchung

von Elisa Rheinheimer-Chabbi vom 16.04.2020
Die Corona-Krise ist eine Herausforderung für Demokratie und Rechtsstaat. Mit Ungarn verletzt ein Land im Herzen Europas alle demokratischen Grundsätze. Und in Deutschland? Sind die Eingriffe in die Grundrechte hierzulande noch verhältnismäßig?
Einsam vor dem Brandenburger Tor: Sind die Kontaktsperren verhältnismäßig? (Foto: Alamy/Maridav)
Einsam vor dem Brandenburger Tor: Sind die Kontaktsperren verhältnismäßig? (Foto: Alamy/Maridav)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Seit vier Wochen herrscht in Deutschland der gefühlte Ausnahmezustand. Viele Grundrechte sind massiv eingeschränkt worden – von der Versammlungsfreiheit über die freie Ausübung der Religion bis hin zur Berufsfreiheit. Das gab es noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Die meisten Bürgerinnen und Bürger haben diese Einschränkungen klaglos hingenommen; schließlich geht es um die Gesundheit. Selbst gegen die Grenzschließungen innerhalb der EU gab es keine Einwände – als sei das grenzenlose Europa nicht eine hart erkämpfte Errungenschaft. Wer leise zweifelte, ob das alles wirklich nötig sei, wurde gescholten, das Virus zu verharmlosen oder unsolidarisch zu sein. Was bedeutet das nun? In vier Wochen von der Demokratie zur Hygiene-Diktatur?

Natürlich nicht! Solchen populistischen Anwandlungen i

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Georg Lechner 18.04.2020, 16:17 Uhr:
Die Demokratie ist nicht nur durch die Ausnahmesituation infolge Covid-19 bedroht, sondern schon länger durch die Abhängigkeit der Parteien von den Geldgebern der wahlkämpfe und besonders ihre Angst vor medialer Hinrichtung durch die Rinnsteinblätter und Agitation via US-Datenkraken (Facebook, Twitter etc.).
Je mehr Parteien auch sonst zur Hörigkeit gegenüber Kapitalinteressen neigen, desto mehr tendieren sie dazu, via "Big Data" das höchstgerichtliche Verbot der Vorratsdatenspeicherung auszuhebeln. Dabei hat die regierungsseitig hochgelobte App zur Kontaktdatenerfassung eine vernichtende Kritik durch die ARGE Daten einstecken müssen: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2057486-Corona-App-laut-ARGE-Daten-nicht-praxistauglich.html
Stattdessen müsste darüber gesprochen werden, wie aus der Erkenntnis der Verbreitung durch Tröpfcheninfektion passende Schritte abzuleiten wären, etwa eine Tröpfchenfalle in Umluftanlagen mittels nachgerüsteter Gaswäsche.