50.000 unterzeichnen für Franziskus


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»Hochgeschätzter Papst Franziskus!« – mit diesen Worten beginnt der Sympathiebrief. Und damit ist der Ton vorgegeben. Der knappe Text, der sich in zwei Minuten lesen und verstehen lässt, appelliert sprachlich an die Mitte, ja an den Mainstream in der katholischen Kirche. Zielgruppe sind die Aufgeschlossenen unter den Katholiken, oder, wie Zulehner sagt: »Der bislang schweigenden Mehrheit« will die aktuelle Sympathieaktion eine Handlungsmöglichkeit geben. Deshalb wird knapp formuliert, fußnotenreiche Erörterungen fehlen. Doch die Lage ist nach Meinung der Initiatoren Zulehner und Halik ernst: »(Papst Franziskus), Ihre pastoralen Initiativen und deren theologische Begründung werden derzeit von einer Gruppe in der Kirche scharf attackiert.

Paul Röhrig 13.11.2017, 18:32 Uhr:
Ich als unregistrierter Katholik warte schon lange darauf, daß sich Kirche mehr der grossen Masse der nichtbeachteten Mitglieder zuwendet und auf deren Nöte wie Wiederheirat und Armut weltweit und Ausbeutung durch Grosskonzerne eingeht.
Ausserdem ist es an der Zeit, dass die Betonköpfe und rechtskonservativen Bischöfe und Sonstigen Führungskräfte von ihren Positionen entfernt werden. Deshalb sollte dieser Papst jegliche Unterstützung bekommen, die es ihm ermöglicht, sein Werk fortzusetzen.
Franz Gerhard 13.11.2017, 15:42 Uhr:
Wenn schon unsere Bischöfe und Amtsträger, von wenigen Ausnahmen abgesehen, zu ängstlich und feige sind, öffentlich kund zu tun, für welchen Kurs sie in der Kirche stehen, dann sollten wenigstens die "einfachen" Katholiken Flagge zeigen und durch ihre Unterschrift Papst Franziskus den Rücken stärken. Was sind schon 50.000 Unterschriften bei über 23 Millionen Katholiken - allein in Deutschland!
Paul Haverkamp 11.11.2017, 18:52 Uhr:
Die inhaltlichen Ausführungen des Artikels möchte ich dahingehend ergänzen, dass es auch Katholiken gibt, die deshalb eine Unterstützung des Zulehner-Aufrufs verweigern, weil der Papst nicht „geliefert“ hat. Es handelt sich genau um jenen Kreis, der seit Jahrzehnten Reformen einfordert, aber immer wieder hat man diese Katholiken gegen die Wand rennen und sich eine blutige Stirn holen lassen. Die meisten haben sich mittlerweile in die innere Emigration verabschiedet.
Dieser Kreis von Katholiken ist weit entfernt von der Haltung der Dubia-Kardinäle, die ausschließlich in einem rückwärtsgewandten Kurs die Zukunft der katholischen Kirche sehen.
Am 4. Oktober 2015 formulierte der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf in Publik Forum: „Der Papst muss liefern“. Im Umkehrschluss heißt das doch: Dieser Papst hat bisher keinerlei substantielle Beweise dafür geliefert, dass er gewillt und in der Lage ist, nachhaltig(!) das „Zukunftsprogramm“ des 2. Vatikanums zu realisieren.