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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Flucht, Magie und Gewalt

vom 04.12.2020
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Ein neues Handbuch soll unter Sozialarbeitern mehr Verständnis für die Religiosität von Flüchtlingen schaffen. Wer die oft starke religiöse Prägung verstehe, könne angemessener Hilfe leisten, erklärt Simon Kolbe, der an der Universität Eichstätt den Zusammenhang von Geisterglauben und Zwangsprostitution in Nigeria erforscht. Dort gerieten fluchtwillige Frauen in die Hände von Menschenhändlern. Diese versprächen ihnen einen Job als Hausmädchen in Europa, führten sie in Wahrheit aber in die Prostitution. Vor der Fahrt müssten sie sich einem Juju-Ritual unterziehen. Dabei sprächen Geistliche Zaubersprüche, Kopf- und Schamhaare würden verbrannt, Unterwäsche und Fußnägel als Pfand einbehalten. Ein Vertrag halte fest, dass die Fahrt bis zu 100 000 Euro kosten könne, die die Frau abarbeiten müsse. Dafür, dass sie das selbst als Prostituierte tue, sorge der beim Ritual gefestigte Glaube, dass bei Vertragsbruch böse Geister für Unglück sorgten. Betroffene Frauen hätten große Angst sich an die Polizei zu wenden. Der Kontakt mit kulturell sensiblen Seelsorgern könne befreiend wirken, zumal viele Flüchtende von einer Mischform aus Geisterglauben und Christentum geprägt seien.

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