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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 23/2018
Der Inhalt:

Brinkebüll ist überall

Heimat und Hünengräber: In ihrem Roman »Mittagsstunde« beschreibt Dörte Hansen einen tiefgreifenden Epochenwandel
von Andrea Teupke vom 07.12.2018
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Der erste Sommer ohne Störche war ein Zeichen, und als im Herbst die Stichlinge mit weißen Bäuchen in der Mergelkuhle trieben, war auch das ein Zeichen.« Schon der erste Satz von »Mittagsstunde« gibt den Ton vor. Unmissverständlich wird klar, was dieser Roman beabsichtigt: Es ist der Abgesang auf eine Welt. Dörte Hansen schildert hier das Ende der dörflichen Agrarkultur, die Europa jahrhundertelang geprägt hat. Erzählt wird dieser Epochenwandel entlang der Geschichte einer Familie, die einen Gasthof in einem nordfriesischen Dorf betreibt.

Plastisch beschreibt Hansen das Dorf Brinkebüll mit seinen Findlingen und Hünengräbern, mit den sturen Bauern, die Plattdeutsch sprechen, dem allgegenwärtigen Wind, der die Menschen niederdrückt, und der herben Landschaft, die von der Eiszeit geformt wurde und

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