Am Ende des Regenbogens

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Die politischen Nachrichten aus der Republik Südafrika sind heutzutage zumeist kurz, und sie handeln stets von demselben: von brutaler Gewalt. Immer wieder werden die Forderungen ausgebeuteter schwarzer Arbeiter nach gerechterem Lohn und humaneren Arbeitsbedingungen mit Brutalität beantwortet. Der Massenmord an 34 Arbeitern des Platin-Bergwerks Lonmin in Marika im August, als erstmals staatliche Kräfte und die Polizei als Todesschützen in Erscheinung traten, bildet die Spitze eines Berges von Morden, Ungerechtigkeit und Gewalt. Weil die drängenden Gerechtigkeitsfragen in zwei Jahrzehnten Herrschaft der schwarzen Regierungspartei ANC nicht angegangen wurden, wächst der Frust.
Sang- und klanglos geht ein Land langsam unter, das in den 1980er- und 1990er-Jahren
Armut und Ungleichheit in Südafrika18 Jahre nach dem Ende des Apartheid-Regimes ist Südafrika wirtschaftlich und militärisch mächtig, aber sozial zerrüttet. Aufgerüstet hat das Land mit U-Booten aus Deutschland. Die Benachteiligung der nichtweißen Bevölkerung konnte gegenüber der Apartheid nicht beseitigt werden. Zwischen 1994 und 2004 stieg die Arbeitslosigkeit bei Schwarzen von 36 Prozent auf 47 Prozent. Deren Durchschnittseinkommen sank um 19 Prozent, das der Weißen stieg hingegen um 15 Prozent. Der Anteil schwarzer Manager in börsennotierten Unternehmen stieg von null auf 20 Prozent.
