Frauen, die stillhalten

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Kino. Bei einem Klassentreffen in ihrer alten Heimat lernt Janne den sympathischen Martin kennen. Sie tanzen, albern herum, und weil sie so betrunken sind, lädt Janne Martin dazu ein, in ihrem Haus zu übernachten. Dort aber lässt Martin sich nicht mehr abschütteln, er vergewaltigt Janne und haut dann ab. Und nun? In diesem preisgekrönten Film wird fast exemplarisch, aber ohne erhobenen Zeigefinger veranschaulicht, warum so viele Frauen jene Vergewaltigungen, die juristisch als »Beziehungstaten« gelten, nicht anzeigen. Jannes Leben befindet sich seit der Insolvenz ihres Verlags, den sie mit ihrem Lebenspartner betrieben hatte, gerade im Umbruch. Und als sie von ihrem alten Bekannten Robert in München einen Verlagsjob angeboten bekommt, begegnet sie dort erneut ihrem Vergewaltiger, der sich als Roberts Schwager, Kumpel und Verlagsmitarbeiter entpuppt. Martin, schockiert über sich selbst, will mit Janne reden. Doch sie blockt ab. Janne, die mitfühlend den Beziehungsproblemen anderer lauscht und ihren aufbrausenden Freund zu besänftigen versucht, steht eben auch für jene »starken« Frauen, die cool bleiben, kein Opfer sein wollen, die funktionieren und sich für das zwischenmenschliche Klima verantwortlich fühlen. Frauen, die stillhalten, weil sie aus guten Gründen den Preis der Wahrheit höher einschätzen als den Preis des Schweigens, und die von ihrer inneren Wut aufgefressen werden. Gerade weil in der differenzierten Schilderung der Folgen dieser Vergewaltigung – das Wort wird im Film kein einziges Mal verwendet – auf Klischees verzichtet wird, geht dieses stille »MeToo«-Drama so nahe.