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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 15/2016
Der Inhalt:

Schluss mit Wegsehen!

In den USA haben Schwarze mehrere Polizisten erschossen. Die Aufregung ist verständlich – aber auch heuchlerisch.Denn der Rassismus sitzt tief im »Land der unbegrenzten Möglichkeiten«. Ein Zwischenruf
von Franziska Meister vom 05.08.2016
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Tatort: Dallas. Hier wurde John F. Kennedy am 22. November 1963 mit mehreren Schüssen getötet. Am 7. Juli 2016, über fünfzig Jahre später, erschießt ein schwarzer Armeeveteran in Dallas fünf weiße Polizisten. Zehn Tage später tötet ein schwarzer Ex-Marine in Baton Rouge erneut drei Polizisten. Die Nation ist in Aufruhr. Das ist verständlich, jeder Tote ist einer zu viel. Doch die Diskussion läuft in die falsche Richtung. Denn das rassistische und imperialistische System der USA, das viele als überwunden ansehen, existiert noch immer. Sein sichtbarster Ausdruck ist die grassierende Polizeibrutalität. In den meisten Fällen bleibt sie ungeahndet.

Immerhin ist Wegsehen schwieriger geworden. Seit nunmehr zwei Jahren dokumentiert die Bewegung Black Lives Matter Fälle von Po

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