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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 14/2019
Homosexualität und Kirche
Wo ist das Problem?
Der Inhalt:

Am Ende aller Sicherheiten

von Anke Lübbert vom 26.07.2019
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Roman. Eine Tochter, die einen allergischen Schock erleidet und fast stirbt. Das ist die Urkatastrophe, die die britische Autorin Sarah Moss in »Gezeitenwechsel« erzählt. Der Vater berichtet als Icherzähler vom Einbruch der Unsicherheit in eine bisher als sicher erfahrene Welt. Er stellt sich vor, »wie wir von nun an immer auf ihren Atem lauschen würden« oder wie er in einer Krematoriumskapelle steht und »nach Worten für ihren Esprit« sucht. Dieser Vater ist ein feministischer Traum, der Schulbrote schmiert, Wäsche aufhängt und seine Karriere der Familie zuliebe aufgegeben hat. Auch von Tochter Miriam, die plötzlich bewusstlos wird, wäre jede liberale, bildungsbürgerliche Familie entzückt. Sie ist eine selbstbewusste, politisch engagierte junge Frau, die an den Ungerechtigkeiten der Welt leidet (»solange wir ihr das Patriarchat herschaffen können, damit sie etwas hat, über das sie sich aufregen kann, wird alles gut gehen«). Sie sieht ihre Eltern zwar kritisch, wehrt sich aber erstaunlich wenig gegen die nach dem Anfall einsetzende Überbehütung ihres Vaters. Das ist vielleicht eine Schwäche des Buches – die Protagonisten sind so vertraut, als würde man sich mit Freunden im Café treffen. Trotzdem lohnt es sich, dem sanften Fluss dieses Romans zu folgen. Sarah Moss erzählt mit Leichtigkeit und Rhythmus, die das Lesen zum Genuss machen. Und obwohl das Buch noch vor dem Brexit-Votum geschrieben wurde, kommt man nicht umhin, es auch unter diesem Aspekt zu lesen, denn die englische Bevölkerung ist unzufrieden: mit den gesellschaftlichen Zuständen, dem Gesundheitssystem, der Schulpolitik. Vor allem aber ist »Gezeitenwechsel« eine unaufgeregte, zarte, aber intensive Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Daseins. Die Frage, wie man in einer Welt leben soll, in der jede Zukunft ungewiss und der Einbruch einer Katastrophe, egal ob Krebs, Verkehrsunfall, Krieg – oder eben ein allergischer Schock – nie ausgeschlossen sein kann, stellt der Icherzähler stellvertretend für die Leserin. Die dann auf 366 Seiten Zeit hat, gemeinsam mit ihm die Antwort zu entwickeln.

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