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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 14/2018
Der Inhalt:

Rappen gegen den Mainstream

von Claudius Grigat vom 27.07.2018
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Hip-Hop. Deutsch-Rap hat derzeit einen schlechten Ruf. Nachdem im Rahmen der Musikpreisverleihung Echo über Antisemitismus und Sexismus in der Szene diskutiert wurde (siehe Publik-Forum 9/18), ist es um das Genre nun wieder still geworden. Dabei wäre es so wichtig, subkulturelle Codes zu erklären und Botschaften zu diskutieren, die massenhaft rezipiert werden. Das tut etwa die Deutsch-Rap-Crew »Antilopen Gang« aus Düsseldorf. Sie positioniert sich nun auch deutlich im Stück »Drei gegen einen« auf »Reflexionen aus dem beschönigten Leben« – dem ersten Solo-Album des Antilopen-Gang-Mitglieds Danger Dan. Dort heißt es zum Deutsch-Rap-Mainstream: »Ich will daran nicht teilhaben, kann dazu nichts beitragen!« Zu etlichen anderen Themen allerdings haben Danger Dan und seine Gäste einiges beizutragen: gewohnt pointiert, mit Sprachwitz und in rollenspielartigen Texten, aber auch mit scharf sezierenden Analysen und schonungslosen Zustandsbeschreibungen bis über die Schmerzgrenze. So rappt Danger Dan im Stück »Sand in die Augen« als Vater einer Tochter: »Aber wie soll ich ihr erklären, ohne Röte im Gesicht, dass man sie eines Tages nur auf ihren Körper reduziert? (...) Als Vater einer Tochter hab ich auf die meisten Rapper einfach gar keinen Bock mehr.« Es geht in dieser Sammlung von mehr oder weniger autobiografisch geprägten Stücken um soziale Abgründe, Rebellion, Beziehungsfähigkeit zu anderen und zu sich selbst und um Lustigkeit als gesellschaftlichen Zustand. Und damit keine Missverständnisse aufkommen: Das ist kein Oberstufen-Hip-Hop à la Fantastische Vier. Vielmehr ist die Sprache genretypisch explizit, es geht hart, aber eben auch poetisch zur Sache. Zudem versieht der Vollblutmusiker Danger Dan seine Texte mit Beats und Sounds auf der Höhe der Zeit, aber auch mal mit Rockgitarre, Autotune und der ein oder anderen kleinen Ohrwurmmelodie. Ein wichtiges Stück Musik über das Deutschland von Merkel, Hartz IV und AfD.

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