Journalisten leben gefährlich
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Die Reporter ohne Grenzen haben den »Index der Pressefreiheit 2018« erstellt. Die Liste umfasst 180 Staaten, von Norwegen – völlig frei – bis zum Schlusslicht Nordkorea – total unfrei. Eine Weltkarte der Organisation dokumentiert das Maß der Bedrohung in den einzelnen Staaten in unterschiedlichen Farben. Auf den letzten Plätzen vor Nordkorea stehen etwa Syrien (Platz 177), Sudan (174), Somalia (168), Saudi-Arabien (169), Jemen (167), Bahrain (166), Iran (164), Libyen (162), Ägypten (161), Irak (160), Türkei (157), Bangladesch (146), Pakistan (139), Algerien (136), Jordanien (132), Vereinigte Arabische Emirate (128), Oman (127), Katar (125), Indonesien (124), Gambia (122) und Afghanistan (118). Dabei ist es nicht eine Frage von Reichtum oder Armut, wie frei Journalisten in einem Land arbeiten können. Katar, Bahrain, das Sultanat Brunei und Saudi-Arabien, die dank Erdöl und Erdgas zu den reichsten Staaten der Erde zählen, gehören dennoch zu den Staaten, in denen extreme Unterdrückung herrscht. Die Reporter ohne Grenzen erarbeiten diese Liste der Pressefreiheit Jahr für Jahr – auch in der Hoffnung, dass ihre bedrohten Kollegen, nicht alleingelassen werden. Sie zählen auch die in jedem Jahr ermordeten Journalisten, setzen sich für inhaftierte und gequälte Redakteure ein. Manchmal gelingt es ihnen, eine verfolgte Journalistin aus Osteuropa oder der Dritten Welt mittels Spenden für eine Zeit lang zur Erholung nach Deutschland zu bringen, in Sicherheit. Gegründet wurden die Reporter ohne Grenzen 1985 in Montpellier. Deutschland bildet eine von neun europäischen Sektionen.