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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 13/2019
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Gottvertrauen ist keine Versicherung

Die Bibel leugnet nicht, dass Leben zerbrechlich, ungerecht und unverständlich ist. Deshalb erzählt sie von Vertrauen
von Anne Strotmann vom 05.07.2019
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Die Bibel, vor allem die jüdische, ist voller Gefahren. Was bleibt einem kleinen Volk im Exil, dessen Existenz und Integrität ständig bedroht ist, anderes, als auf seinen Gott zu vertrauen? Dabei scheint dieses Vertrauen objektiv betrachtet nicht unbedingt gerechtfertigt. Angesichts der steinigen Geschichte Israels, einer Geschichte von Sklaverei, Wüste, Exil und Verfolgung, scheint ihm das Gottvertrauen wenig zu nützen. Schlimmer noch: Es ist in der Bibel auch noch Gott selbst, der Menschen immer wieder prüft und ihnen einiges zumutet. Dieser Gott fordert von einem Vater, seinen Sohn zu schlachten (Genesis 22,1-19). Wegen einer Wette mit Satan lässt er es zu, dass einem Mann, der ihm vertraut, Glück und Gesundheit genommen werden (Hiob 1-2). Er liefert sogar seinen Sohn dem Tod am Kreuz aus.

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