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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 11/2018
Der Inhalt:

Tanzender Shiva, kosmisches Kreuz

Wie ich Kreuz, Opfer und Erlösung im Spiegelbild östlicher Mystik neu entdeckte
von Hans Torwesten vom 08.06.2018
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In einem Gespräch sagte mir ein Zen-Meister, er habe überhaupt keine Probleme mit dem christlichen Kreuz: Es sei die durchgestrichene Vertikale. Die aufragende Vertikale stehe für das stolze »I« (englisch für Ich), und es sei doch eine ausgezeichnete Idee, dieses »Ich« durchzustreichen.

Mit der komplizierten Erlösungs-Theologie früherer Jahrhunderte hatte dieser Meditationslehrer natürlich nichts am Hut. Ihm ging es nur um das nackte abstrakte »Zeichen«. Und auch ich muss gestehen, dass mir die sogenannte Satisfaktionslehre, wonach Jesus für unsere Sünden gestorben sei und damit den Zorn Gottes besänftigt habe, in einer Glaubenskrise größte Schwierigkeiten bereitet hat. Zusammen mit der Erbsündenlehre, die ja meistens mit dem Kreuzestod verknüpft wird. Ich fragte mich, wie Christen in all den Ja

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