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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 9/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen
Leben & Kultur

Mosel-Apollo

vom 06.05.2024
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Der schön gezeichnete Mosel-Apollofalter ist extrem selten geworden. Das liegt auch an seinem Lebensraum: Er lebt an den wenigen sonnigen Steilhängen des unteren Moseltals inmitten von Weinbergen. Die Raupen fressen den dort wachsenden Mauerpfeffer, der Falter liebt Flockenblumen, Disteln und wilden Majoran. Naturschützer sehen die Ursachen für das drohende Aussterben des Schmetterlings des Jahres neben der zunehmenden Trockenheit durch den Klimawandel auch im Einsatz von Pestiziden, die von Hubschraubern in den Weinbergen versprüht werden. Die Winzer halten dagegen, dass nur die Bewirtschaftung der Steilhänge das Überleben des Mosel-Apollofalters ermöglicht – wo die Hänge verbuschen, verschwinden die Falter. Eine Lösung könnte sein, die Hubschrauber durch kleinere Drohnen zu ersetzen. Doch die Umstellung braucht Zeit. Die hat der Mosel-Apollofalter vielleicht nicht mehr.

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