Schrumpfkur für die Armen

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Immerhin, einer hat jetzt eine Lanze für die Griechen gebrochen. Nikolaus Schneider, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, hat »konkrete Hilfen für Griechenland« angemahnt. Die »Zumutungen des Sparens« dürften nicht das »einzige Signal« der Europäischen Union an das krisengeplagte Land sein.
Bisher sind diese Zumutungen aber das einzige Signal. Alternativen zur gegenwärtigen Sparpolitik sind nicht angesagt. Stattdessen lassen die Regierungschefs, allen voran das neue Traumpaar Angela Merkel und Nicolas Sarkozy, die Sektkorken knallen, weil die griechische Regierung ihre Sparmaßnahmen endlich als Bedingung für den Schuldenschnitt akzeptiert hat. Auch die Börsen sind beruhigt, die Medien erleichtert. Der Tenor i
Schulden und SchuldenschnittGriechenland muss am 20. März 2012 Staatsanleihen im Umfang von 14,5 Milliarden Euro ablösen, fällige Anleihen müssen durch neue ersetzen werden. Weil das Land kein Geld auf den internationalen Finanzmärkten bekommt, ist es von EU und IWF abhängig. Damit Geld Richtung Athen fließt, verhandelte Griechenland mit dem Internationalen Bankenverband über die Höhe des Schuldenschnitts. Als Gegenleistung für die Sparmaßnahmen sollen die Gläubiger auf 53 Prozent der Schulden verzichten. Nicht wenige Insider bezeichnen dies als gutes Geschäft für die Finanzindustrie.
