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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 14/2023
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Erderhitzung
Nichts fließt mehr

Der Ter, Kataloniens zweitgrößter Fluss, trocknet aus. Wegen der Dürre in Spanien, aber auch wegen Übernutzung. Was macht das mit den Menschen? Eine Fahrt von der Quelle bis zur Mündung.
von Julia Macher vom 28.07.2023
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Ein Rinnsal: Der Ter Ende April bei Vilanova de Sau (Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Ein Rinnsal: Der Ter Ende April bei Vilanova de Sau (Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
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Auf einmal ist es da, das Wasser. Ein Halbkreis aus grau-beigem Gestein. In seiner Mitte tritt es aus der Erde. Eine Art Pfütze, die erst zum Bächlein, dann zum Bach wird. 2480 Meter über dem Meeresspiegel entspringt der Ter, Kataloniens zweitgrößter Fluss. 208 Kilometer fließt er, zunächst Richtung Süden, dann nach Osten Richtung Mittelmeer. Er versorgt die Landwirtschaft und die Millionenmetropole Barcelona mit Trinkwasser. Doch wie bei vielen europäischen Flüssen ist auch der Wasserstand des Ter auf einem historischen Minimum: wegen der Dürre. Aber auch wegen jahrzehntelanger Übernutzung.

Wer den Fluss entlangwandert oder -radelt, stößt immer wieder auf Backsteingebäude aus dem 19. Jahrhundert mit spitzen Türmchen und neogotischen Fenstern: ehemalige Textilfabriken, die heute teils als Elektr

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