Streit um die »Weltbühne«
»Für mich ist das geistiger Diebstahl«

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Publik-Forum: Herr Jacobsohn, was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie vom Neustart der Weltbühne in Deutschland unter der Leitung von Holger Friedrich, dem Unternehmer und Verleger der Berliner Zeitung, erfuhren?
Nicholas Jacobsohn: Ich war schockiert, es fühlte sich an wie ein hinterhältiger Angriff. Ich betrachte das Vorgehen von Holger Friedrich als Diebstahl meines geistigen Eigentums.
Warum das?
Jacobsohn: Es ist nicht das erste Mal, dass das Eigentum meiner Familie von den Deutschen enteignet wurde. Anfang 1933 wurde die Weltbühne, die 1905 von meinem Großvater Siegfried Jacobsohn – ursprünglich als politische Theaterzeitschrift »Schaubühne« – gegründet wurde, von den Nationals
Nicholas Jacobsohn, geboren 1967, lebt in Boston und arbeitet als Wertpapier- händler. Er verwaltet den Nachlass seiner Familie, die vor den Nazis floh.




Georg Lechner 07.07.2025, 11:44 Uhr:
Dem Interview zufolge ist es unwahrscheinlich, dass die "Weltbühne" im Sinne des Gründers als offenes, kritisches Medium fortgeführt wird. Viele vom Enkel erwähnte Details deuten auf einen beabsichtigten Etikettenschwindel hin, die Vorgangsweise auf eine Vernebelungsstrategie.