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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2022
Der Inhalt:

Proteste gegen das Mullah-Regime
Die Wut der Iranerinnen

Unsere Autorin hat ihr Heimatland vor vielen Jahren verlassen. Die Demonstrationen in der Islamischen Republik rufen Erinnerungen und Emotionen wach. Die Wurzeln des Aufstands sieht sie in der Demütigung vor allem junger Menschen.
von Maryam Mardani vom 05.10.2022
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Machtvoller Auftritt: Eine Frau protestiert ohne Kopftuch in Karadsch in der iranischen Provinz Alborz (Foto: PA/ZUMAPRESS.com)
Machtvoller Auftritt: Eine Frau protestiert ohne Kopftuch in Karadsch in der iranischen Provinz Alborz (Foto: PA/ZUMAPRESS.com)
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Ich habe 29 Jahre meines Lebens in der Islamischen Republik Iran verbracht. Und obwohl ich vor einigen Jahren geflohen bin, trage ich noch immer die Wut der Gesellschaft dort in mir. Als ich vom Tod Mahsa Aminis hörte, die starb, nachdem sie von der Sittenpolizei verhaftet und geschlagen worden war, konnte ich diese Wut nicht mehr aushalten. Ich fühlte mich wie ein Gefäß, das zum Überlaufen gebracht wurde. Die Wut strömte aus allen Poren aus mir heraus. All die Demütigungen, die ich selbst im Iran erfahren hatte, waren wieder präsent. Mahsa wurde von der Sittenpolizei getötet. Jede andere Frau, auch ich, hätte an ihrer Stelle sein können.

Als erste Reaktion öffnete ich meinen Facebook-Account und machte meinem Ärger Luft. Mit harschen Worten kritisierte ich das Regime meines Heimatlandes. Nachde

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