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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 8/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Gendern in der Sprache
Der Weg des geringsten Widerstands

Der Streit um Identitätspolitik wird auch auf dem Feld der Sprache geführt. Nimmt man das Gendern zu wichtig? Eine Medienkritik.
von Günter Müchler vom 07.05.2021
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Kleiner Stern, große Wirkung - Medien gehen unterschiedliche Wege bei der geschlechtergerechten Sprache. (Foto: Sascha Steinach/imago)
Kleiner Stern, große Wirkung - Medien gehen unterschiedliche Wege bei der geschlechtergerechten Sprache. (Foto: Sascha Steinach/imago)
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Bewegte Zeiten für Journalisten. Viele rödeln durch ihre Texte, routiniert die einen, die anderen unsicher, gezeichnet von der Angst, ungewollt Unsagbares zu sagen und als Rassisten exkommuniziert zu werden. Das Gendern ist auf dem Vormarsch – mit Folgen: Die Sprache wird zum Hindernisparcours. Sie droht dadurch ihre Verständigungsfunktion zu verlieren.

Der Angriff erfolgt ohne großen Rückhalt. Umfragen zeigen, dass eine breite Bevölkerungsmehrheit die Implantation des generischen Femininums keineswegs als vorrangige nationale Aufgabe ansieht. Die Umgangssprache verharrt resistent. Gendern, urteilt Rainer Moritz, Chef des Literaturhauses Hamburg, sei »Milieuangelegenheit«.

Verankert ist das Milieu in den Funkhäusern. Die meisten Zeitungen gendern nicht, aus Sorge vor dem

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Hanna Leinemann 14.05.2021, 10:19 Uhr:
Eine Sprache wird gesprochen; wer sich dabei den künstlichen Kicks leistet, um die weibliche Form besonders hervorzuheben und so auf beides, männlich wie weiblich, aufmerksam zu machen, zeigt sein Gedanken-Inneres: das Weibliche ist wieder nur ein Anhängsel (Bürger - hicks - innen) und provoziert bei mir die Frage: Und außen? - Warum haben wir nicht mehr die Zeit oder nehmen sie uns einfach, beide Formen zu verwenden und auch die mit einzuschließen, die sich unter den beiden Geschlechtern nicht wiederfinden? -

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