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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2022
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

AUFGEFALLEN
»Uns kann man nicht mehr verschaukeln«

Doris Reisinger erklärt in ihrer starken Rede bei der Verleihung des Hebert-Haag-Preises, warum Sie keine Hoffnung hat, dass sich die Kirche angesichts der Missbrauchskrise reformieren kann.
von Christoph Fleischmann vom 23.03.2022
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Klare Analyse: Die Theologin Doris Reisinger. (Foto: Lars Berg/KNA)
Klare Analyse: Die Theologin Doris Reisinger. (Foto: Lars Berg/KNA)
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Sanft spricht sie, aber klar: »Ich habe jegliches Vertrauen in und jegliche Erwartung an die katholische Kirche verloren. Ich habe einfach eine Illusion verloren, an der so viele andere noch festhalten«, so die Theologin Doris Reisinger bei ihrer Dankesrede zur Verleihung des Herbert-Haag-Preises. Zusammen mit sieben anderen Betroffenen von klerikalem Missbrauch hat sie in diesem Jahr die Auszeichnung erhalten. Die Priester, die sie missbraucht, und diejenigen, die ihnen das ermöglicht hätten, seien alle noch im Amt, sagt Resinger in der Luzerner Lukaskirche.

Reisinger war Mitglied des ultra-konservativen Ordens »Das Werk«: für Frauen war da Dienen und Gehorsam vorgesehen. Obwohl hochintelligent, hat Reisinger sich voll Idealismus nach ihrem Abitur in diese Welt begeben – und wurde enttäuscht: I

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Markus Stutzenberger 24.05.2022, 16:54 Uhr:
Kommentar: Das Verhalten des Limburger Bischofs und Vorsitzenden der Bischofskonferenz Bätzing, einen Täter zu befördern, zeigt seine "Lernfähigkeit" jenseits der Ablenkungsmanöver im Blick auf Köln, welches das Versagen auch anderer Bischöfe aus anderen Diözesen aus der Öffentlichkeit nehmen sollte. Die Strategie scheint nicht aufzugehen. Die Trierer Zeit Bätzings gehört dringend aufgearbeitet und auch in anderen Diözesen muss der Frage nachgegangen werden, warum Täter wie im Bistum Mainz noch immer im Dienst sind.

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