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Hungersnot und Krieg im Gazastreifen
Tragödie und Farce

Israels Pläne, Gaza-Stadt einzunehmen, sorgen weltweit für Empörung. Zu Recht! Aber grundsätzlich hilft es den Menschen wenig, wenn der Rest der Welt am grausamen Spiel zwischen Hamas und Israel seine eigenen Kulturkämpfe austrägt. Ein Kommentar.
von Constantin Wißmann vom 08.08.2025
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In der Tragödie um Gaza hat der Frieden keine Chance. (Zeichnung: PA / Die Kleinert / Ralf Boehme)
In der Tragödie um Gaza hat der Frieden keine Chance. (Zeichnung: PA / Die Kleinert / Ralf Boehme)

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Wie kaum ein anderer ist der Konflikt in Nahost geprägt von seiner jahrtausendjährigen Geschichte. Und wenn sich die zunächst als Tragödie und dann als Farce wiederholt, erleben die Menschen in Gaza und Israel eine Gegenwart, in der beides gleichzeitig geschieht. Die Tragödie ist das unfassbare Leid für die, die nun einmal das Pech haben, dort zu leben, auf beiden Seiten der Grenze.

Da waren zunächst die bestialischen Morde der Hamas an israelischen Kibutz-Bewohnern und Festival-Besuchern am 7. Oktober 2023, das lustvolle Schänden auch von Säuglingen, die grausame Verschleppung von 251 Geiseln. Darauf folgte eine Reaktion des Staates Israel, die, obwohl zunächst gerechtfertigt, zum Zerstörungsexzess ausgeartet ist. Kaum ein Haus steht noch in Gaza. Kinder verhungern in den Armen ihrer Mütter. Vä

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Barbara Titze 05.09.2025:
Als Gleichstellungsbeauftragte in einer Bundesbehörde, Frau, Mutter und Oma bin ich an einer Formulierung hängengeblieben, die ich hier als völlig deplatziert empfinde: »das lustvolle Schänden auch von Säuglingen«. Was für ein fürchterlicher Euphemismus. Bis heute gibt es widersprüchliche Aussagen zu Vergewaltigungen von Frauen und Tötungen von Babys infolge des schrecklichen Überfalls der Hamas, selbst in diversen Faktenchecks. Aber was auch immer an Gräueltaten geschehen ist, es ging sicher nicht um Lustgewinn, sondern um Macht. Und die Tatsachen an sich waren schon grausam und abscheulich genug. Die (unbewiesene) Andeutung, es habe auch noch sexualisierte Gewalt gegenüber Säuglingen gegeben, ist in meinen Augen völlig überflüssig. Ich wünsche mir einen behutsamen Umgang mit der Wahrheit – im Interesse aller an dieser Tragödie beteiligten oder von ihr betroffenen Menschen. Gerade, weil es eben alles andere als eine Farce ist. Mir persönlich macht der Artikel auch für meine eigene Tätigkeit wieder einmal deutlich, wie wichtig eine angemessene Wortwahl ist.

Georg Lechner 09.08.2025, 15:58 Uhr:
Auch nach dem 2. Weltkrieg fühlten sich die Juden in Europa nicht sicher, weil viele Regierungen mit den Nazis kungelten. So fädelte Allen Dulles (CIA - Chef 1953 -1961) die Bestellung von Reinhard Gehlen (Hitlers Geheimdienstchef hinter der Ostfront) zum ersten BND - Chef ein (Quelle: David Talbot: "The Devil's Chessboard"), Filbinger (Marinerichter der NS -Ära) wurde Ministerpräsident von BaWü,...
Schon vor der Ära Netanyahu sabotierten israelische Politiker Verhandlungen durch Provokationen, das wohl markanteste Beispiel war Sharons Gemetzel in den Lagern von Sabra und Shatila. Nicht ohne Grund kritisierte Erich Fried: "Als ihr verfolgt wurdet, war ich einer von euch. Wie kann ich noch zu euch gehören, da ihr Verfolger geworden seid."
Zur Ära Netanyahu gehört auch der Gaza- Krieg "gegossenes Blei", der eine überschießende Reaktion auf die Raketenangriffe der Hamas war. Die Illustration zum Artikel. ist sehr treffend

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