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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 14/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Aufgefallen
Allein gegen das Blei

Eine Anlage für das Recycling von Batterien hat in Kenia Tausende Menschen geschädigt. Die Aktivistin Phyllis Omido hat nun erkämpft, dass 3000 Bewohner eines Slums entschädigt werden.
von Ludwig Greven vom 02.08.2020
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Kampf unter Gefahr: Phyllis Omido (Foto: PA/Frank May)
Kampf unter Gefahr: Phyllis Omido (Foto: PA/Frank May)
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Es begann mit ihrem Baby und mit ihr selbst. 2009 fing Phyllis Omido als Managerin in einer Fabrik am Rande der kenianischen Hafenstadt Mombasa an. Das Unternehmen recycelte säure- und bleihaltige Autobatterien aus Europa. Die Bewohner der angrenzenden Siedlung Owino Uhuru hatten sich gefreut, als indische Geschäftsleute drei Jahre zuvor die Anlage eröffneten. Omido war glücklich, dort eine Stelle gefunden zu haben und sogar ihren kleinen Sohn mit ins Büro bringen zu können. Doch nur wenige Wochen später bekam er hohes Fieber. Sie brachte ihn ins Krankenhaus, aber keine Behandlung schlug an. Durch Zufall kam sie auf die Idee, sein Blut untersuchen zu lassen. Die Ärzte stellten einen Bleigehalt fest, der um das 37-fache über dem zulässigen Wert lag. Ihr Sohn war vergiftet – wahrscheinlich auch durch ihre Muttermilch.

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