Architektur
Heiliger Beton
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Als hätte Gott mit Steinen geworfen – so stehen die Betonkirchen der Nachkriegsjahrzehnte in der Landschaft. Zur Zeit ihrer Erbauung galten sie als Zeichen des Aufbruchs. Die Zerstörungen des Weltkriegs erforderten vielerorts einen Wiederaufbau, viele katholische Vertriebene ließen sich in bis dahin protestantisch geprägten Gegenden nieder, wo es kaum katholische Kirchen gab. Die Betonkirchen erinnern in der Form oft an ein Zelt oder ein Schiff. Sie stehen für ein Gottesvolk, das durch die Zeit pilgert.
Heutzutage urteilen viele Menschen abfällig über diese Bauwerke. Sie seien karg und düster und würden nicht zu einer lebendigen Auseinandersetzung mit Gott einladen. Ihre Ästhetik, die wahlweise einem überkommenen Konzilskatholizismus oder einem bräsigen Protestantismus zugeordnet wird, sei überh