Stefan Zweig

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Er verstand sich als Europäer und Weltbürger, der Schriftsteller Stefan Zweig (1881-1942). Das ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass er dieses sein Weltbürgertum nicht nur aus einem allgemeinen humanistischen Bildungsideal der Aufklärung, sondern bewusst auch aus seiner jüdischen Herkunft ableitete und legitimierte, ja aus Quellen des Judentums, wie er es verstand und aktualisierte. Judentum hatte er in seinen verschiedenen Ausprägungen kennengelernt. Er war 1881 in eine wohlhabende jüdische Familie Wiens hineingeboren worden, die aber, assimiliert, wie sie war, religiös nicht mehr praktizierte. Ein Leben nach den Geboten und Verboten jüdischer Orthodoxie (»Halacha«) wird Zweig denn auch ein Leben lang fremd bleiben, zugleich wird er aber eine alles verflachende Assimilation von Juden ablehnen. Er war zu Beginn des Jah
Karl-Josef Kuschel hat »Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs« an der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Tübingen gelehrt. Schwerpunkt seiner Publikationen sind die Spiegelung der Religionen in Dokumenten der Literatur sowie die Erhellung der inneren Beziehungen zwischen Judentum, Christentum und Islam.
Im Februar 2024 erscheint im
Patmos Verlag von Karl-Josef Kuschel:
»Unser Geist ist Weltgeist. Stefan Zweig und das Drama eines jüdischen Weltbürgertums«.
