Stadt der Ausgegrenzten

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Es war vor den Europawahlen im Mai 2019, als Viktor Orban auf die Kanzel stieg. Die Eröffnung eines calvinistischen Kirchbaus der Reformierten am Stadtrand von Budapest nutzte der Ministerpräsident als gute Gelegenheit, sich in seiner Star-Rolle zu präsentieren: als Retter des christlichen Abendlandes. Vor seinen rechten Fans und den reformierten Protestanten wetterte er gegen »Brüssel«, genauer gegen die »Brüsseler Bürokratie«, da sie »die Islamisierung Europas« vorantreibe. Orban hatte seine Regierungserklärung nach den Parlamentswahlen 2018 mit dem Ausruf »Soli Deo Gloria!« beendet, »Allein Gott sei die Ehre!«; jetzt beschwor er die »christlichen Werte« und die Kostbarkeit der ungarischen Nation – und wenn Pfarrer Gabor Ivanyi all das hört, und er hört es häufig in den von der populistischen Regierung kontrollierten
