Ikebana: eine eigenständige Kunstform

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Der ahnungslose Europäer denkt, wenigstens das Blumenstecken kann ja nicht allzu schwer zu lernen sein, schließlich sehen die Sträuße von Fleurop auch ganz passabel aus. Irrtum. Ikebana ist seit der Heian-Zeit im 8. Jahrhundert eine Kunst voller Symbolkraft, die im Lauf der Jahrhunderte immer weiter verfeinert wurde und mittlerweile in fünf verschiedenen Schulrichtungen gelehrt wird. Das japanische Blumen-Arrangement, das im Teehaus oder im eigenen Heim in der traditionellen Schmucknische (Tokonoma) platziert wird, sendet dem Gast deutliche Signale – auch über die Verfassung desjenigen, der sie gestaltet hat. Ikebana hat als Ziel eine Harmonie von linearem Aufbau, Rhythmik und Farbe und soll damit nichts weniger als Himmel, Erde und Menschheit symbolisieren – eine eigenständige, ausschließlich in Japan entwickelte Kunstform.
