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Ich bin in Afghanistan geboren, in Chazni. Das ist eine kleine Stadt, in der Nähe von Kabul. Dort habe ich mit meinen Eltern und meinen drei Brüdern gelebt. Damals waren die Taliban schon unterwegs und haben Oppositionelle verfolgt und getötet. Bis zu meinem elften Lebensjahr lebten wir als Familie zusammen. Dann wurde alles anders. Es herrschte Krieg in Afghanistan. Die Taliban haben meinen Vater und meine Mutter erschossen. Sie waren in der Opposition und wir, die Söhne, haben das alles miterlebt. Wir hatten keine Eltern mehr, aber Nachbarn haben sich erst einmal um uns gekümmert. Weil mein ältester Bruder auch in der Opposition gegen die Taliban gekämpft hat, fürchtete er, auch erschossen zu werden. Also beschloss er, dass wir Geschwister zusammen das Land verlassen.
Ich war ja noch sehr jung
Khadim Qorbani
ist 32 Jahre alt
und in Chazni/Afghanistan geboren.
Mit elf Jahren floh er zusammen mit seinen drei älteren Brüdern aus Afghanistan.
Die Eltern waren von den Taliban
ermordet worden. Heute lebt Khadim allein in einer Berliner Flüchtlingsunterkunft. Er holte seinen Hauptschulabschluss nach und lernte die deutsche
Sprache. Sein Asylantrag wurde
abgelehnt. Khadim legte Widerspruch ein. 2017 begann er mit Hilfe der Diakonie in Berlin eine Ausbildung zum Altenpfleger.
Er arbeitet seitdem in einer Wohngemeinschaft für Demenzkranke in Berlin-Mitte.
