Ave Maria und die Nudeln

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Es gebe für den Modus dieses Gebetes den Begriff der »Ruminatio«, habe ich gelesen, das komme von »ruminare«, gleich »wiederkäuen«. Gern wird auch auf die geläufige Redeweise hingewiesen »Leiern wie beim Rosenkranz«. Oder die Rede kommt auf das »Herunterbeten«; abschreckend also das Ganze und in seiner Monotonie mit den ständigen Wiederholungen zutiefst langweilig, geradezu lähmend. Rosenkranzliebhaberinnen und -kenner beten unterdessen ungerührt weiter, im Wissen um den meditativen Charakter der jahrhundertealten Gebetsschnur und ihrer Wirkung vom Spätmittelalter bis heute.
»Ich bin dann mal weg«, schrieb Hape Kerkeling vom Jakobsweg, auf dem er auch Bekanntschaft mit dem Rosenkranz machte: »Der monotone Singsang wirkt beruhigend, und das sich fortwährend wiederholende Lamento gibt Kraft, Siche
