Was ich noch zu sagen hätte

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Jürgen hatte sich noch ein Luxusbett bestellt mit weißem Bezug und einer bequemen Matratze. Einen Porsche in den Tod, wie er sagte. Er wollte zuHause sterben in dem komfortablen Bett, allein und selbstbestimmt. Hilfe von Angehörigen nahm der 79-Jährige nicht an, obwohl er schon seit Wochen kaum mehr etwas aß. Das Morphium gegen den Schmerz seiner Krebserkrankung spritzte sich der ehemalige Chefarzt selbst. Und dann – kurz nachdem das Bett geliefert worden war und zwei Tage vor seinem Tod – entschied sich Jürgen um. Er rauchte eine letzte Zigarette auf seinem Balkon zu Hause und fuhr anschließend mit dem Taxi ins Hospiz. Dort konnte er die Nähe der Angehörigen zulassen, die kamen, um ihn zu besuchen und um ihn in den Tod zu begleiten. Er starb weniger als 48 Stunden später, während sein Sohn neben dem Bett saß und ihm di
Barbara
W
eiß ist freie Journalistin, sie arbeitet schwerpunktmäßig für die Redaktion Religion und Orientierung des Bayrischen Rundfunks. Sie lebt in München.
