Wenn das Sehnen zur Sucht wird

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Auf einmal wusste ich aus der Tiefe meines überanstrengten Hirns, was ich wollte. Ich wollte trinken. Ich wollte mich berauschen.« So offenbarte sich der Schriftsteller Jack London in »König Alkohol« und beschrieb das Sehnen, das hinter der Sucht lag, in eindringlichen Worten. »Die ganze Welt war mein, alle ihre Wege lagen vor meinen Füßen, und König Alkohol verwirrte meine Einbildungskraft und setzte mich instand, dem abenteuerlichen Leben, nach dem ich mich sehnte, vorzugreifen.« Und wenige Monate, bevor er seinem Leben mit nur vierzig Jahren im Suizid ein Ende setzte, brachte er die Wurzel der Sehnsucht, die im Rausch gesucht wird, auf den Punkt: »Wir waren keine gewöhnlichen Sterblichen. Wir waren drei berauschte Götter, unglaublich weise, herrlich genial, und unsere Macht kannte keine Grenzen. Ach, könnte König Alk
Geseko von Lüpke arbeitet als freier Journalist, Buchautor und selbstständiger Redakteur. Er lebt in der Nähe von München.
