Die Jäger der Meteoriten

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Einweihungsfeier für zehn kleine Meteoriten im Naturhistorischen Museum von Paris. Brigitte Zanda deutet auf einen der Steine in der nagelneuen Vitrine. Er ist kaum größer als ein Pingpongball. »Der Asteroid war nur einen Meter groß. Wir haben ihn 200 000 Kilometer von der Erde entfernt entdeckt«, sagt die Astrophysikerin. »Schon drei Tage später hat Loïs diesen Stein in einem Feld in der Normandie gefunden, im Dorf Saint-Pierre-le-Viger. Das ist außerordentlich. Nie zuvor konnten wir einen Meteoriten so rasch untersuchen wie hier.«
Der Leiter des Naturhistorischen Museums, Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland scharen sich um die Wissenschaftlerin. Brigitte Zanda aber winkt die 18-jährige Loïs Leblanc heran, umarmt sie herzlich. Die Studentin erzählt: »Ich habe vorher schon einmal na
Asteroid, Meteoroid, Meteorit und
SternschnuppeZwischen der Sonne und den acht Planeten unseres Sonnensystems fliegen Millionen von astronomischen Kleinkörpern
durchs All. Darunter auch Asteroiden.
Die felsigen Gebilde – vermutlich nur
lose Trümmerhaufen, zusammengehalten durch die Gravitation – sind bei der Entstehung des Sonnensystems (vor 4,6 Milliarden Jahren) übrig geblieben.
Sie kreisen elliptisch um die Sonne.
Von den Asteroiden brechen immer wieder Brocken ab. Solange solche Bruchstücke im All umherschwirren, bezeichnet man sie als Meteoroiden.Unser Planet Erde wird durch die
Atmosphäre etwas geschützt. Die meist porösen Meteoroiden zerbersten beim Eintritt und verglühen ganz oder teilweise durch die Geschwindigkeit und die Reibung der Luft. Dabei zeichnen sie sich
als helles Leuchten am Himmel ab – wir sprechen von Sternschnuppen. Verglüht der Meteoroid beim Eintritt in die
Erdatmosphäre aber nicht vollständig
und landet auf der Erde, wird er zum
Meteoriten.Die Steine aus dem All sind der einzige
irdische Zugang zum Sonnensystem und deshalb für Forschungszwecke extrem wichtig. Ihre Sammler zieht es vor
allem in die nordafrikanischen Wüsten und in die Antarktis, weil dort besonders viele Meteoriten gefunden werden.
