Zum Tee bei Schopenhauer ...
Der Mensch – ein Getriebener
vom 20.09.2023
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Sehr verehrter Herr Schopenhauer. Uns
beschäftigt diesmal ein Ereignis, das durch die Presse ging und viele Menschen verstört hat – am K2 ist ein pakistanischer Sherpa verunglückt. Es heißt, dass viele Bergsteiger auf dem Weg zum Gipfel über ihn gestiegen seien und niemand dem Sterbenden
geholfen habe. Darüber würden wir gern
Ihre Einschätzung hören. Wie kann es sein, dass Menschen so gefühllos sind?
Arthur Schopenhauer: Tja, dazu kann man viel sagen. Wenn Sie von mir allerdings Überraschung oder Entsetzen erwarten, muss ich Sie enttäuschen. Ich erwarte nichts anderes vom Menschen.
Wie meinen Sie das?
Schopenhauer: Schauen Sie sich doch die menschliche Existenz einmal schonungslos und ehrli
Datum der Erstveröffentlichung: 20.09.2023
Dagmar Borchers ist Professorin für angewandte Philosophie an der Universität Bremen. Sie publiziert zu Fragen der Ethik (unter anderem Tierethik, Medizinethik und Bioethik, Kritik der Tugendethik) und der Politischen Philosophie.
arthur schopenhauer, geboren am 22. Februar 1788 in Danzig, gestorben am 21. September 1860 in Frankfurt am Main, war ein deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer. Seine Lehre umfasst gleichermaßen die Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik. 1819 erschien Schopenhauers philosophisches Hauptwerk »Die Welt als Wille und Vorstellung«. In einem von Idealismus und Optimismus geprägten Zeitgeist galt er als einer der wenigen philosophischen Pessimisten. So wenig Lob er für die Zweifüßler übrig hatte, so sehr schätzte Schopenhauer die Vierbeiner. Es muss ein sonderbarer Anblick gewesen sein, wenn der kauzige Philosoph seinen geliebten Pudel am Frankfurter Mainufer spazieren führte, dabei wild gestikulierend vor sich her philosophierte, als spräche er mit seinem Hund. Wenig bekannt ist, dass der Philosoph einer der ersten kontinentaleuropäischen Denker war, der den (nichtmenschlichen) Tieren einen expliziten Platz in der Ethik einräumte. Mit seiner Mitleidsethik wurde er zu einem wichtigen Vorreiter der europäischen Tierrechts- und Tierschutzbewegung.
Dagmar Borchers ist Professorin für angewandte Philosophie an der Universität Bremen. Sie publiziert zu Fragen der Ethik (unter anderem Tierethik, Medizinethik und Bioethik, Kritik der Tugendethik) und der Politischen Philosophie.
arthur schopenhauer, geboren am 22. Februar 1788 in Danzig, gestorben am 21. September 1860 in Frankfurt am Main, war ein deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer. Seine Lehre umfasst gleichermaßen die Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik. 1819 erschien Schopenhauers philosophisches Hauptwerk »Die Welt als Wille und Vorstellung«. In einem von Idealismus und Optimismus geprägten Zeitgeist galt er als einer der wenigen philosophischen Pessimisten. So wenig Lob er für die Zweifüßler übrig hatte, so sehr schätzte Schopenhauer die Vierbeiner. Es muss ein sonderbarer Anblick gewesen sein, wenn der kauzige Philosoph seinen geliebten Pudel am Frankfurter Mainufer spazieren führte, dabei wild gestikulierend vor sich her philosophierte, als spräche er mit seinem Hund. Wenig bekannt ist, dass der Philosoph einer der ersten kontinentaleuropäischen Denker war, der den (nichtmenschlichen) Tieren einen expliziten Platz in der Ethik einräumte. Mit seiner Mitleidsethik wurde er zu einem wichtigen Vorreiter der europäischen Tierrechts- und Tierschutzbewegung.
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