»I ch rede hier so vor mich hin «

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Hotel Frankfurter Hof. Ich warte im Vorraum zur Bibliothek. Drinnen werden letzte Absprachen für einen Dreh getroffen. Karl Ove Knausgård nickt alles ab. Es wirkt fast beiläufig. Erstaunlich beiläufig, denn es geht um einen Dokumentarfilm über ihn. Ein Satz aus seinem dieses Jahr erschienenen Buch »Kämpfen« kommt mir in den Sinn: »Wenn ich wusste, dass ich angesehen würde, war ich wie besessen.«
Und er ist ein Mann, den man gerne ansieht. Ein Mann wie ein Bild: Groß, schön, verwegen. Oder ein Mann wie viele Bilder? Beim letzten Interview vor einem Jahr sah er deutlich zerfurchter aus, befingerte während des ganzen Gesprächs einen großen goldenen Ehering. Der fehlt dieses Mal. Knausgård, 49 Jahre alt, vierfacher Vater, in zweiter Ehe mit einer norwegischen Schriftstell
