Die gefährdete Generation

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Herr Mansour, seit den Anschlägen radikaler Islamisten in europäischen Städten sind die westlichen Gesellschaften in einer permanenten Alarmstimmung. Gleichzeitig beruhigen wir uns immer, indem wir sagen, das sind Einzeltäter, auch wenn dahinter doch bestimmte Netzwerke stehen. Jetzt sagen Sie: Eigentlich haben wir damit das wirkliche Problem noch gar nicht wahrgenommen. Sie sagen, wir haben es nicht nur mit ein paar Hundert jungen Islamisten zu tun, sondern mit einer ganzen Generation, die gefährdet ist, sich zu radikalisieren. Das klingt sehr beunruhigend.
Ahmad Mansour: Es geht mir nicht darum zu sagen, dass es hier millionenfach Menschen gibt, die Terroristen werden. Es geht mir vielmehr darum zu sagen, dass hier Menschen unter uns leben, die wir für die Demokratie, für die Menschenrechte nicht g
Ahmad Mansour
lebt seit 13 Jahren in Berlin. Geboren wurde er 1976 in Tira. Es war damals ein Dorf, heute ist es eine kleine Stadt, nicht weit entfernt von Tel Aviv. Ahmad Mansour ist arabischer Israeli. Er ist Diplompsychologe, und er versucht mit großer Sachkenntnis und viel Leidenschaft der zunehmenden Radikalisierung von muslimischen Jugendlichen etwas entgegenzusetzen. Dafür arbeitet er unter anderem in Berlin bei der Beratungsstelle »Hayat«, die Projekte zur Deradikalisierung anbietet. Ahmad Mansour ist außerdem Berater bei der European Foundation for Democracy, und er ist für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet worden, u. a. mit dem Moses-Mendelssohn-Preis zur Förderung der Toleranz.
Buchhinweis: Generation Allah.
Warum wir im Kampf gegen religiösen
Extremismus umdenken müssen.
S. Fischer. 272 Seiten. 10,99 €
