Verneig ung vor der Endlichkeit

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Heile Welt, so heißt eine Kneipe in Münster. Dort kann man in einem »freundlich-fröhlichen Ambiente den Feierabend genießen«, wie es in der Selbstdarstellung heißt. Man sei hier »unter Freunden«. Die »heile Welt«: Da ist alles in Ordnung, da ist alles an dem Platz, wo es hingehört. Die »heile Welt« als Sehnsuchtsort, als Idylle und Utopie. So soll es sein, wünschen sich die einen. Für andere ist das eine Schreckensvorstellung. Sie sprechen von der »heilen Welt« eher abfällig: Da lebten die Menschen doch hinter dem Mond, also an der harten Wirklichkeit vorbei, die keineswegs heil sei. – Nun, in der Kneipe, bei einem Schluck Bier oder Wein, wird man ein wenig heile Welt wohl noch erfahren dürfen. Aber wenn zur angeblich heilen Welt zum Beispiel die »Remigration« von Fremden und Deutschen mit Migrationshintergrund gehört,
Hartmut Meesmann arbeitet als freier Journalist und lebt in Wiesbaden. Bis zu seiner Pensionierung war er Ressortleiter bei Publik-Forum.
