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Der US-amerikanische Wissenschaftsromancier Richard Powers betrachtet das Schreiben als Dienst an der Gesellschaft: »Die wichtige Aufgabe der Schriftsteller heute ist es, einen gründlichen Blick darauf zu werfen, wie Menschen durch die Technologien Zeit und Raum verändern, und dabei zu helfen, dass die menschliche Psyche mit diesen Entwicklungen Schritt halten kann. Genau das ist meines Erachtens der Sinn von Literatur, zu helfen, dass der Mensch seinen technischen Fortschritt und alles, was er impliziert, auch tatsächlich begreift.« Richard Powers, der für seinen Roman über Neurologie »Echo der Erinnerung« einen National Book Award erhielt, schrieb Romane über das Internet, die Genetik, die Quantenphysik und über die Botanik. Diesen letzten Roman mit dem Titel »Die Wurzeln des Lebens« (2018
Brigitte Neumann ist Literaturkritikerin, unter anderem für einige Radiosender der ARD. Sie lebt in Hamburg.
