Knochen der Erde

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Der Platz ist so unscheinbar, wie er nur sein kann. Eingebettet in die oberbayerische Hügellandschaft, den Drachenrücken der Alpen im Hintergrund, umgeben von Mischwäldern auf einer grünen Wiese. Große Steine. Doch wenn man näherkommt, ahnt man, dass hier beim Markt Glonn etwas Besonderes zu finden ist. Der Besucher erkennt auf der Kuhweide große aufgerichtete Felsen, Dolmen wie Steinblöcke, von außen unbehauen. Die Form erinnert an eine steinzeitliche Grabanlage, ehrfurchtgebietend und wie aus einer ganz anderen Zeit. Uralt, das Menschsein überdauernd, macht es die eigene Existenz so flüchtig wie ein Blatt im Wind. Betritt man die hufeisenförmige Struktur, trifft der Spaziergänger auf glatt geschliffene Steine, in deren schwarze Oberfläche Buchstaben eingraviert sind. Irritation, die Augen beginnen, die leicht verwitte
